Abiturienten erreichen LATINUM
Die lateinische Bedeutung des Begriffs “Abiturienten”, den wir in diesen Tagen wieder häufiger im Munde führen, dürfte siebenundzwanzig eben dieser Abiturienten unseres Gymnasiums nun in seiner vollständigen Bedeutung verständlich geworden sein: Es handelt sich um das Partizip Futur Aktiv (das Partizip der Nachzeitigkeit) des Verbs "abire" im Nominativ. “Abiturientes” bezeichnet demnach "Menschen, die im Begriff sind, abzugehen" (femininum und maskulinum gleichermaßen).
Also kurz: "Abituri" bedeutet "Abgänger".
Angesichts solcher Herausforderungen an die sprachliche Genauigkeit dieser Denkschule Latein, lässt sich doch am Ende feststellen: Fast alle, die Latein in der Schule lernten, berichten von grammatischen Erweckungserlebnissen. Latein erzeugt etwas ganz Wunderbares: Sprachgefühl und Stilsicherheit. Wer Latein verstanden hat, braucht garantiert keine fremde Sprach- und Denkhilfe mehr.
Wir wünschen daher unseren 27 Schülerinnen und Schülern, die mit ihrem Abiturzeugnis nun das Latinum erwerben, dass sie ihre berufliche und private Zukunft mit ebendieser sprachlichen Präzision (von lat. praecidere – abschneiden, zerschneiden) und mit dem Interesse (von lat. interesse – dabei, dazwischen sein) an der tiefgründigen Durchdringung der Dinge erfolgreich meistern werden, denn: Denken fängt mit Sprache an.
Für die Fachkonferenz Latein
M. Berens
Die Schülerinnen und Schüler mit Latinum sind:
David Crenshaw, Maria Hansen, Martin Heinke, Alexander Kalle, Jan Kaufmann, Sabrina Kruse, Elisabeth Kurda, Julian Nöhl, Lukas Presswood, Andreas Rudenok, Marvin Theisen, Clara Wolsiffer, Christian Annen, Miriam Arens, Lena Arnoldy, Marina Bartzen, Elena Görgen, Annika Götte, Jasna Klotz, Jeanette Kohl, Pascal Koster, Pascal Lauer, Alina Molitor, Julian Schäfer, Helen Sonnen, André Weber, Linda Zeien.