Eine Veranstaltung mit Tradition
konzentrierte Arbeit
Die mathematischen Modellierungstage sind ein Kooperationsprojekt des St.-Willibrord-Gymnasiums mit der Technischen Universität Kaiserslautern und dem Felix-Klein-Zentrum für Mathematik, die seit 2003 besteht. Die Veranstaltung ist ein wichtiger Bestandteil des mathematisch-naturwissenschaftlichen Profils am St.-Willibrord-Gymnasium.
An dem Projekt können jährlich bis zu 25 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen teilnehmen. Ziel ist es zu zeigen, dass Mathematik nicht nur Erlernen und Anwenden von Formeln ist, sondern in einer immer komplexeren Welt ein wichtiges Werkzeug darstellt, um Fragestellungen aus dem Alltag systematisch und quantitativ zu untersuchen.
In diesem Jahr nahmen Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a, 10a, 10b, 10d, und 10e an den Modellierungstagen teil.
In sieben Gruppen wurden 6 verschiedene Probleme untersucht.
Besonders das Problem „Super size me“, in dem es um das Experiment des Regisseurs Morgan Spurlock ging, der einen Monat lang ausschließlich Fastfood zu sich nahm, erfreute sich besonderer Beliebtheit und wurde von zwei Gruppen gewählt. Viele Projekte kamen aus dem Sport, so wurde für den Erhöhungskick im Rugby der optimale Abstoßpunkt gesucht, es wurde die Technik des Freiwurfs im Basketball mathematisch unter die Lupe genommen und der Einfluss auf die Sprungweite bei einer abgesenkten Sprunggrube wurde untersucht. Eine Gruppe beschäftigte sich erfolgreich mit der Frage, ob Ratenkauf oder Barkauf günstiger sei. Eine andere Gruppe entwickelte eine App, die eine möglichst gerechte Zuordnung von Tanzpartnern zueinander oder Schülern zu Kursen in der MSS gestattet.
Besonders bewährt hat sich auch in diesem Jahr, dass die Gruppen von modellierungserfahrenen Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Klasse betreut wurden. Die Verantwortlichen des Projektes, Herr Dr. Martin Bracke vom Felix-Klein-Zentrum für Mathematik und Frau Marina Kremer vom St.-Willibrord-Gymnasium, waren beeindruckt von der konzentrierten Arbeit in dem Teams und den mathematisch guten Ergebnissen, bedenkt man doch, dass für vielen Gruppen neue mathematische Themen zu erschließen waren und es auch beim Einsatz von mathematischer Software noch einiges neu zu lernen galt.
