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Fachprofil

erstellt von Eva Hellweg zuletzt verändert: 10.06.2015 10:55
„Demokraten fallen nicht vom Himmel!“ – Kurt Edler, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V.

Die zentrale Aufgabe der politischen Bildung ist die Erziehung zum „mündigen Bürger“, der zur Teilnahme am öffentlichen Leben befähigt ist. Um dabei zu helfen, geht das Fach Sozialkunde besonders auf die Bedingungen und Möglichkeiten politischen und sozialen Handelns ein und thematisiert dabei die Zusammenhänge zwischen politischen, ökologischen, sozialen und ökonomischen Strukturen und Zielvorstellungen und deren gesellschaftlichen Auswirkungen. Weil Sozialkunde aber immer Politikunterricht bedeutet, ist die Perspektive, unter dem diese Zusammenhänge betrachtet werden, immer eine politische. Das Fragezentrum des Faches Sozialkunde ermöglicht die Eingrenzung der heterogenen Fachinhalte, die Fragen von Recht, Ökonomie, Ökologie und Soziologie gleichermaßen wie die der Politologie umfassen. Im Mittelpunkt des Faches steht immer die Frage nach Problemen, Aufgaben, Konflikten in oder zwischen Gesellschaften, zu deren Regelung oder Lösung es der Politik bedarf. Politisches Handeln bedeutet hier soziales Handeln, das auf gesamtgesellschaftlich verbindliche Regelungen, deren Verwirklichung oder Beeinflussung zielt. Die Hauptaufgabe des Faches Sozialkunde mit Blick auf die Schülerinnen und Schüler ist die Befähigung zum Urteilen über diese Fragen der Politik, die auf dem Weg zum mündigen Bürger unerlässlich sind (vgl. Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz 2011: 8; insgesamt GPJE 2013: 9).

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