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Umweltministerin besucht Demokratie-Projekt am St.-Willibrord-Gymnasium Bitburg

erstellt von Eva Hellweg zuletzt verändert: 22.01.2019 08:34
Im Rahmen des Demokratie-Projektes des Geschichte-Leistungskurses der Jahrgangsstufe 12 des Sankt-Willibrord-Gymnasiums Bitburg hat die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken den Kurs und seine Unterstützer in Bitburg besucht und ihnen in Sachen Demokratie Frage und Antwort gestanden.

Ausschlaggebend für das Projekt war für die Schüler des Geschichts-Leistungskurses die Frage, wie es sein kann, dass sich im 18. und 19. Jahrhundert hunderte Menschen für die Demokratie vor die Flinten der Obrigkeit geworfen haben, während bei unseren heutigen Wahlen die Zahl der Wahlteilnehmer stetig sinkt.

Dazu haben die Schülerinnen und Schüler in Eigenregie einen Fragebogen erstellt, für den sie an einem regnerischen Adventssamstag auf die Straße gegangen sind. Zahlreiche Passanten haben sich darauf eingelassen und den Fragebogen ausgefüllt und dafür Kaffee und Kuchen bekommen. Außerdem gingen 180€ als Spenden ein, die die Projektteilnehmer für einen guten Zweck gespendet haben.

Dieses Engagement hat auch die Umweltministerin interessiert, die sich persönlich mit den jungen Leuten unterhalten wollte und über ihre eigenen Erfahrungen mit Straßenaktionen und dem Sich-Einsetzen für das, was einem wichtig ist, berichtete.

Dass die Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist, war dann auch gleich ein gemeinsamer wichtiger Punkt, den Ministerin und Schüler*innen teilten. Ihr Appell an die jungen Menschen, sich weiterhin für das Grundgesetz, Europa und die Gleichheit aller Menschen einzusetzen, ist auf fruchtbaren Boden gefallen.

Frau Höfken berichtete aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz, von ihrem Werdegang und ihrer politischen Erfahrungen, bevor sie sich auch kritischen Fragen stellte. Vor allem die scheinbare Unzufriedenheit der Menschen in Deutschland und die Frage nach dem, was die Politik dagegen tut, interessierte die Projektteilnehmer, weil dies ein wichtiger Punkt war, der aus ihrem Fragebogen hervorging.

Auch viele andere Themen wurden angesprochen und zwischen Schüler*innen und Ministerin diskutiert: Flüchtlinge, Waffenexporte, Energiewende, erneuerbare Energien, Diesel-manipulation und auch das Bildungswesen, vor allem das Kooperationsverbot und der Digital-Pakt waren Gegenstand der Diskussion.

Zum Abschluss waren sich alle Teilnehmer einig darin, dass der zunehmende Nationalismus in Deutschland, Europa und der Welt keine Antwort auf die Fragen der Zeit darstellt. Gerade der Geschichte-Leistungskurs weiß um die Folgen, die ein solcher Nationalismus mit sich bringt. Die Schüler*innen wurden durch das Projekt und das Gespräch mit Frau Höfken darin bestärkt, dass sie sich weiter auch und gerade für das Selbstverständliche einsetzen müssen, um es zu schützen, denn Stillstand kann hier schon ein Rückschritt sein. Oder wie ein Sprichwort sagt: „Wer in der Demokratie einschläft, kann in der Diktatur aufwachen“.

Aus diesem Grund lassen es die Teilnehmer des Projektes auch nicht darauf beruhen, einen Fragebogen und einen Ministerbesuch organisiert zu haben. Sie wollen weiter ihrer wichtigsten Frage nachgehen und im Hinblick auf die Europawahlen im Mai noch so viele Menschen wie möglich von der Idee der Demokratie und dem Recht zu wählen überzeugen. Eine weitere Street-Aktion ist geplant mit einem überarbeiteten Fragebogen, ein Besuch im Landtag mit Diskussionsrunde und natürlich die innerschulische Arbeit, mit der möglichst viele Teilnehmer für ein weiteres Jahr Demokratie-Projekt gefunden werden sollen.

Dazu passt auch die Überraschung, die die Mitstreiter für die Demokratie letzte Woche erhalten haben, als ihnen mitgeteilt wurde, dass sie zu den diesjährigen Preisträgern des Jugend-Engagement-Wettbewerbes des Landes Rheinland-Pfalz gehören. Zur Preisverleihung dürfen sie nach Mainz reisen, wo sie den Preis aus den Händen der Ministerpräsidentin überreicht bekommen. Sich einsetzen für die Werte der Demokratie kann also richtig Spaß machen!

 

 

 

 

 

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