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Mosaiksteinchen der Erinnerung

erstellt von Eva Hellweg zuletzt verändert: 31.01.2013 10:28
30. Januar 2013: Lastet ein Fluch auf diesem Tag, an dem der Schulleiter des St.-Willibrord-Gymnasiums in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet wird? Natürlich nicht, doch die virtuose musikalische Interpretation aus "Fluch der Karibik" zur Eröffnung des Festakts hätte kaum besser gewählt sein können. Die Mischung aus Spannung, besinnlichen Tönen, Dramatik und Erwartung wird wohl den Gefühlen der Hauptperson und des Publikums entsprochen haben.
Mosaiksteinchen der Erinnerung

Heiter und ernst: ein stimmiges Bild seines Schaffens

Studiendirektorin Dagmar Leppin-Becker begrüßte die zahlreichen geladenen Gäste, die Oberstudiendirektor Kurt Metrich in den vergangenen knapp acht Jahren sowie am heutigen Tag begleitet und unterstützt haben. Doch das Abschiednehmen, so kündigte sie sofort an, solle dem Schulleiter nicht leicht gemacht werden. Würden Herrn Metrich die Familie, die anwesenden Vertreter unseres Schulträgers, der Bitburger Firmen, der Kirche, der Presse, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion sowie des Studienseminars, die Schulleiter der Region und unserer Partnerschulen, die Vertreterin des MINT-EC, die ehemaligen und jetzigen Kollegen, die Schülerschaft oder die Eltern am Ende sogar Steine hinterher werfen? „Ja“, war schließlich die Antwort, „aber nicht, um ihn zu verletzen, sondern, um mit vielen Mosaiksteinchen ein bleibendes Bild seines Schaffens zu gestalten.

Gutes sagen und tun – dieses Element von Kurt Metrichs Schaffen griffen Herr Carduck, Frau Mähler-Goubelmann und Frau Wolsiffer in ihren Gedanken und Klavierspiel zum Tage auf. Das Mosaiksteinchen des Zuhörens ergänzte die Singgruppe mit "Listen". Herr Martin Harz, leitender Regierungsschuldirektor bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion konnte mit weiteren Steinchen aus den hervorragenden dienstlichen Beurteilungen aufwarten und verwies auf die vielfältigen erfolgreich gemeisterten Herausforderungen, z.B. die Weiterentwicklung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunktes und der Berufsorientierung, die Neugestaltung der Gemeinsamen Orientierungsstufe, die Etablierung als Medienkompetenz- und Ganztagsschule...

Weder heimatlos noch verloren sei der "Wanderer" Kurt Metrich gewesen. Landrat Dr. Joachim Streit würdigte die zielgerichtete gemeinsame Wanderschaft und das ergebnisorientierte Schaffen des Schulleiters. Somit gehe ein großer, glücklicher und gesegneter Mensch.

Humorig zollte Herr Dr. Steinmetz als Vertreter der Trierer Schulleiterkollegen dem zukünftigen Ruheständler seinen besonderen Respekt für dessen kreative Lösungen, z.B. bei „über den Daumen gepeilten“ Lehrerstellenzuweisungen an einem Standort, an dem zwei Kontinentalplatten aufeinander träfen, einem „Hot-Spot mit Bier“ eben. Normalerweise gehe dann eine Platte unter, aber nicht das „Gymmi“ unter Leitung von Herrn Metrich!

Dem Kapitän des „Flaggschiffs“ der Bitburger Schulen bescheinigte die Sprecherin der Bitburger Schulleiterkollegen, Frau Rosemarie Lexen, dass er stets die Mannschaft zusammengehalten und mir ihr sicher den Zielhafen erreicht habe und Dr. Sarantidou wies darauf hin, dass zum Exzellenznetzwerk MINT-EC nur Schulen mit herausragendem Engagement gehören. Dazu brauche es einen Schulleiter, der seinen Beruf als Berufung und Dienst an der Gesellschaft verstehe.

Zwei rote Fäden durchzogen das sich während der Reden und Musikstücke formende Mosaik: zum einen das besondere Engagement des scheidenden Schulleiters, zum zweiten seine Zuwendung zu den ihm anvertrauten Schülerinnen und Schülern. Dies betonten auch die Vertreter der Schülerschaft: Menschlich, humorvoll und kompetent sei er stets gewesen.

Dazu passte auch, dass die Verabschiedung durch die Schülerinnen und Schüler am Vortage sechs Stunden gedauert hatte. Im Übrigen schenkten sie ihrem Direktor ein selbst gestaltetes Mosaik sowie ein Buch mit Photos und Widmungen von allen Schülerinnen und Schülern.

Schule prägt. Ihre und Herrn Metrichs ähnliche Arbeitsweise wundert die Vorsitzende des Schulelternbeirats, Frau Kallenberg-Annen wenig, da beide am selben Gymnasium ihr Abitur absolviert haben. Sie dankte Herrn Metrich für das stets wertschätzende und zukunftsorientierte Miteinander – bis zur letzten Sekunde!

Als Vertreter des Örtlichen Personalrats schloss Paul Bies – wie immer – mit einer humorigen und geistreichen Rede. „Ach, wenn ich doch metrichen könnte!“ Demnächst würde nicht nur dieser Ausspruch in aller Munde sein, sondern auch ein neues Verb im Duden stehen. Es bedeute, eine Schule mit den Werten der Gerechtigkeit und Sorgfalt erfolgreich führen zu können.

Sichtlich gerührt schritt schließlich Herr Metrich zu seinen letzten Schritten als Schulleiter, um seinerseits allen Beteiligten zu danken. Er gehe in Demut mit den Mosaiksteinchen aus einer erfüllten und reichen Zeit, erinnere sich an die vielfältigen Aufgaben und Prozesse, die, eingebettet in Leistungsbereitschaft mit gegenseitigem Vertrauen und Unterstützung gemeistert worden seien. Es sei eine wunderbare Aufgabe, junge Menschen auf ihrem Wege zu begleiten. Sein Mund sprach nicht aus, dass ihm der Abschied schwer fiel, doch sein Gesicht sprach Bände, als er die stehenden Ovationen des Publikums entgegen nahm.

Ein Glück, dass im Anschluss Sektempfang und Mittagessen, wie immer von der Schülerschaft mit ihren betreuenden Lehrern professionell vorbereitet, für Entspannung sorgten! Unser besonderer Dank geht an das Haus der Jugend, das die Logistik für die Feier bereit stellte.

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