Eschensterben in der Eifel

Ihre Arbeit befasste sich mit der Frage, wie stark Hymenoscyphus fraxineus, ein aus Asien eingeschleppter Pilz, die hiesige Eschenpopulation angreift. Als Folge entwickelte sie Hypothesen, wie sich dies auf die regionalen Ökosysteme auswirkt.

Dafür untersuchte sie in den Wäldern in den Gemeinden Röhl, Oberstedem und Dockendorf 1800 Eschen in der Verjüngung. Ihre Ergebnisse zeigten, dass durch den eingeschleppten Pilz 82% der Jungeschen bereits tot, 3% angegriffen, aber auch noch 15% gesund sind. Nach Katharinas Untersuchungen ist davon auszugehen, dass sich unter den gesunden Eschen bereits resistente Arten befinden, die jedoch erst nach Jahrzehnten die abgestorbenen Altbäume ersetzt haben werden.

Es stellte sich ihr also die Frage, was in den Jahren passiert, in denen die Alteschen abgeholzt werden müssen und die Jungeschen noch nicht nachgewachsen sind. Da Eschen durch ihre tiefen Wurzeln besonders an Bachläufen vor Erosion schützen, kann vermutet werden, dass hier eine Lücke entsteht, die beispielsweise die einheimische Buche nicht füllen kann. Dies machte Katharina durch einen aufwändigen Versuchsaufbau in Trier deutlich. Die flachwurzelnde Buche kann an Bach- und Flussläufen ein Abtragen der Erde nicht verhindern.

Ihr besonderes Engagement wurde gleich mit drei Auszeichnungen belohnt: Bester Beitrag in der Sparte „Biologie“, Sonderpreis für die beste eingereichte Arbeit und Sonderpreis für nachwachsende Rohstoffe. Herzlichen Glückwunsch seitens der Schulgemeinschaft und herzlichen Danke auch an die betreuenden Lehrer unserer "Jugend forscht"- Gewinner.