Medienkompetenz macht Schule
Der Schulträger, die Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, unterstützte die Bewerbung durch ihre Zusage die Systembetreuung zu übernehmen. Eine weitere Voraussetzung für die erfolgreiche Bewerbung war ein pädagogisches Konzept zur Medienerziehung, das dem 10-Punkte-Programm der Landesregierung entspricht.
Dieses Konzept ist am St.-Willibrord-Gymnasium im Rahmen der medienpädagogischen Aktivitäten der vorhergehenden Jahre entstanden. Einen Beitrag zur Medienerziehung leistete das Comenius-Projekt, das den verstärkten medialen Austausch mit Schülern und Lehrern anderer europäischer Länder ermöglichte. Die Kunst effektiver Internet-Recherchen wird zudem seit Jahren verstärkt in den Fachunterricht, z.B. in Erdkunde, Sozialkunde, Geschichte, Deutsch oder Fremdsprachen eingebunden. In den mathematischen Schwerpunktklassen (MINT) ist der Computer aus der alltäglichen Unterrichtsarbeit nicht mehr wegzudenken.
Das Konzept berücksichtigt zudem, dass der Einsatz der neuen Medien auch neue Gefahren mit sich bringt. Da die Schüler den sinnvollen Umgang mit diesen nicht nur in der Schule, sondern auch in ihrer Freizeit beherrschen sollen, setzt das Gymnasium besonders auf eine allgemeine Verbesserung der Medienkompetenz sowie auf Präventionsmaßnahmen. Die Steuergruppe des Gymnasiums, in der Eltern, Schüler und Lehrer mitarbeiten, hat die Medienerziehung seit dem Schuljahr 2008/09 zum Arbeitsschwerpunkt erklärt: Im Rahmen von Abendveranstaltungen und Unterrichtseinheiten wurden mit Hilfe von Experten Schüler, Lehrer und Eltern über Chancen und Risiken im Umgang mit den neuen Medien informiert, nachdem vorab das Nutzerverhalten aller Schüler der siebten, achten und neunten Klassen mit einer Umfrage ermittelt worden war.
Durch die erfolgreiche Bewerbung zur Teilnahme am Programm „Medien-Kompetenz macht Schule“ wird weiterhin in Lehrerfortbildungen, die Ausbildung von Schülern zu Medienscouts sowie Informationsveranstaltungen mit hochrangigen Experten investiert. Institutionalisiert sind inzwischen die Präventionstage für die siebten und achten Klassen, die regelmäßige Medienscoutausbildung, somit Beratung und Informationsveranstaltungen zu jeder Zeit und noch ab dem Schuljahr 2011/12 die Einführung eines Medienkompetenzpasses für alle interessierten Schülerinnen und Schüler. So wird die Schule in die Lage versetzt, ihr Medienkonzept auszubauen, die kritische Medienkompetenz aller an Schule Beteiligten zu steigern und sie dadurch fit für die Zukunft zu machen.
