Benutzerspezifische Werkzeuge

Sie sind hier: Startseite / Schulprofil / Berufsorientierung / Der Exzellenzkurs / Exzellenzkurs 20/21: Klappe - die Erste!
Neue Homepage

Für aktuelle Informationen wechseln Sie bitte auf unsere

Neue Homepage !


 

 

Exzellenzkurs 20/21: Klappe - die Erste!

erstellt von Carina Kesse zuletzt verändert: 08.02.2021 17:27
Am Freitag, dem 5. Februar wurden die ersten drei Artikel des diesjährigen Exzellenzkurses im Trierischen Volksfreund veröffentlicht. Was ist der Exzellenzkurs, was haben die Teilnehmer zwei Tage lang in der Texterwerkstatt erlebt und was haben sie über die ersten beiden Interviewpartner erfahren? Mehr dazu in den Artikeln und unserem kurzen Videoclip.
Exzellenzkurs 20/21: Klappe - die Erste!

Exzellenzkurs 20/21_TV Artikel 1 Texterwerkstatt

 

Texterwerkstatt: Meilenweit entfernt, doch digital zusammen

Teilnehmer des Exzellenzkurses lernen auf digitalem Wege die korrekte Interviewführung und das Verfassen von Artikeln

 

Videoclip: https://youtu.be/BLaGTZCIQqU

Freitag, der 8. Januar 2021, 9 Uhr. 29 Schüler der 11. und 12. Jahrgangsstufe des St.-Willibrord-Gymnasiums und 13 Auszubildende aus dem ersten und zweiten Lehrjahr der Volksbank Eifel eG schalten ihre Computer ein und betreten den Online-Konferenzraum „BigBlueButton". Die Texterwerkstatt des Exzellenzkurses 20/21 findet in diesem Jahr einmal ganz anders statt als bisher. Die Teilnehmer arbeiten alleine von zu Hause und gleichzeitig gemeinsam. Freitag und Samstag treffen sie sich alle in Videokonferenzräumen. Eine vollkommen neue Situation, auch für die Betreuer und Unterstützer des Exzellenzkurses.

Carina Kesse, Berufsorientierungskoordinatorin und Lehrerin am St.-Willibrord-Gymnasium, Claudia Thielen, Koordinatorin des Projekts von der Volksbank Eifel eG und Björn Pazen, freier Journalist des Trierischen Volksfreunds und Workshop-Leiter sowie alle anderen Betreuer und Teilnehmer stürzen sich voller Tatendrang in die Online-Texterwerkstatt. Kleinere technische Herausforderungen werden im Handumdrehen gemeistert.

Björn Pazen bringt den Teilnehmern das Erstellen eines spannenden Zeitungsberichtes näher. Dabei erklärt er ihnen, wie man Interviews führt und diese vor- und nachbereitet. Zwei Stunden vergehen wie im Fluge - dann kommen die Exzellenzkursteilnehmer an die Reihe. Ihre Aufgabe ist es, sich auf vier Interviews vorzubereiten. Sie recherchieren und formulieren Fragen für ihre Interviewpartner. Zwei weitere Teams bereiten in BBB-Breakout-Räumen die Artikel über die Film- und Texterwerkstatt vor. Nach einer Stunde Bearbeitungszeit lädt jeder seine Ergebnisse in die „HPI Schul-Cloud" hoch. Dort kann der gesamte Exzellenzkurs auf die Dokumente zugreifen, die dann per Videokonferenz vor dem Plenum in über 40 Haushalten präsentiert werden. Carina Kesse ist begeistert, „wie alle Beteiligten mit der Technik umgehen und wie gut die digitale Umsetzung der Texterwerkstatt funktioniert". Gleichzeitig bedankt sie sich bei ihrer Kollegin und Mitbetreuerin Sarah Pauls-Schuh, die u.a. die technische Organisation für den zweitägigen Workshop übernommen hat.

Auch am zweiten Tag lassen sich die Betreuer nicht von neuen technischen Herausforderungen aus der Bahn werfen und zeigen Flexibilität und Einfallsreichtum. Nach einem spontanen Umzug des Workshop-Leiters in den großzügigen Konferenzraum der Volksbank mit stabiler W-Lan-Verbindung kann auch der der zweite Teil der Texterwerkstatt fast pünktlich starten. 25 Minuten später wird die erste Interviewpartnerin begrüßt. Zunächst ist Eva Schäfer-Simon an der Reihe. Die Schmuckdesignerin machte ihr Hobby zum Beruf und möchte mit ihrem hochqualitativen Schmuck "back to the roots" und weg vom heutigen Massenkonsum. Danach wird Ralf Britten interviewt, der über seine Geschichte als Leiter des Trifolions in Echternach, seine Begeisterung für Musik, seine Arbeit als Europabeauftragter und Berater der Bitburger Stadthalle berichtet. Anschließend werden die Inhaber des Traditionshauses „Torschänke“ in Dudeldorf befragt. Simon Berhard und Kilian Rau übernahmen das Restaurant im März 2020 und erzählen von den Schwierigkeiten, die sich ihnen angesichts der Corona-Pandemie stellen und wie sehr sie sich auf die „Rückkehr zur Normalität“ und ihre Gäste freuen. Schließlich stellt sich Andreas Theis, Vorstandsmitglied der Volksbank Eifel eG, den Fragen des Exzellenzkurses. Er berichtet von seinen Freizeitaktivitäten und von seinem liebsten Hobby, seinem Beruf. Auch er spricht über die Veränderungen durch die Pandemie und die zunehmende Digitalisierung.

Nach einer kurzen Pause beginnt die finale Phase des Workshops. Die sechs Teams arbeiten in unterschiedlichen Videokonferenzen und verfassen ihre Artikel. Margret Beyer-Bretz, die den Exzellenzkurs bereits seit seiner Geburtsstunde im Jahr 2004 betreut, unterstützt die Gruppen in ihren digitalen Arbeitsräumen.

Am Ende des Tages sind die Teilnehmer froh über zwei spannende und aufschlussreiche Tage, aus denen sie neben den Techniken des „publikumswirksamen Schreibens“ auf jeden Fall auch noch etwas Anderes mitgenommen haben: Alle Interviewpartner und Betreuer brennen für ihren Beruf und so sollte es auch sein, denn "Beruf kommt von Berufung", wie Andreas Theis treffend anmerkt. So wünscht auch Carina Kesse: "Ich hoffe, dass alle Exzellenzkurs-Teilnehmer auch ihren Traumberuf finden und der Exzellenzkurs dazu beitragen kann." Dazu hat er mit dieser Veranstaltung schon einen großen Teil geleistet.

 

Exzellenzkurs:

Der Exzellenzkurs ist ein Kooperationsprojekt der Volksbank Eifel eG und drei Gymnasien der Region. Seit dem Jahr 2004 arbeiten Schüler und Auszubildende unter der Betreuung von Lehrern und Vertretern der Volksbank Hand in Hand in verschiedensten Workshops und Veranstaltungen zusammen. Die drei Säulen des Exzellenzkurses „Business, Kultur und Lifestyle“ verbinden Schule und Wirtschaft. Die Initiatorin des Exzellenzkurses, die ehemalige Lehrerin des St.-Willibrord-Gymnasiums, Marlen Meyer, und ihre Kollegin Margret Beyer-Bretz, gründeten unter dem Motto „Exzellent, mehr als kompetent“ einen einjährigen Kurs, der es den Teilnehmern ermöglicht, hinter die Kulissen zu blicken. Dabei werden unter anderem lokale Persönlichkeiten, regionale Besonderheiten und Berufsmöglichkeiten vorgestellt. Jedes Jahr lernen viele Schüler und Auszubildende publikumswirksames Schreiben, Interviewen, Filmen, Präsentieren und vieles mehr. Unter anderem sind auch traditionell ein Business-Knigge-Tag mit Business-Dinner in einem lokalen Restaurant, eine LiteraTour und ArchitekTour sowie eine Abschlusspräsentation Teil des Programms. Ein guter Notendurchschnitt reicht nicht zwangsläufig aus, um den Traumberuf zu erlangen. Margret Beyer Bretz betont die Wichtigkeit der „Soft Skills“, denn sowohl in Schule als auch im Berufsleben sind soziale, personale und methodische Kompetenzen ebenso bedeutend. 2011 wurde der Exzellenzkurs erstmals mit einem ersten Preis der damaligen WGZ-Bank ausgezeichnet und dient nun als Modell und Inspiration für weitere Schulen in Rheinland-Pfalz.

Emilia Fuchs, Aaron Kraus, Anastasia Lehmann, Luzia Meyer,Lara Resch, Sheyma Weyandt (St.-Willibrord-Gymnasium) Luca Milbert, Helena Schilling (Volksbank Eifel eG)

 

„Mein Beruf ist mein Leben“

Bitburg. Im Rahmen des Exzellenzkurses haben die Teilnehmer die Möglichkeit, das Vorstandsmitglied der Volksbank Eifel eG, Andreas Theis zu interviewen.Hierbei werden ihm neben karriereorientierten auch persönliche Fragen gestellt.

Andreas Theis, heutiges Vorstandsmitglied der Volksbank Eifel eG, startete 1980 seine Ausbildung zum Bankkaufmann. Zu diesem Zeitpunkt hatte er die mittlere Reife absolviert und wollte mit vollem Ehrgeiz ins Berufsleben einsteigen. Nach nur zweieinhalb Jahren hat Theis erfolgreich seine Ausbildung abgeschlossen und wusste, dass das Arbeiten mit Menschen und komplexen Finanzangelegenheiten seine Zukunft bestimmen sollte.

Da sein Ehrgeiz und sein Interesse für die Finanzwelt stets präsent waren, hat Theis sich durch Weiterbildungsangebote in Montabaur sowie in Form eines BWL-Studiums in Trier die theoretische Qualifikation zum Bankvorstand erarbeitet. Dies hat er neben seiner Arbeit als Firmenkundenberater in seiner Freizeit, unter der Woche und an Wochenenden bewerkstelligt. Im Nachhinein betrachtet, war diese persönliche Entscheidung von Theis Ende 1980, Anfang 1990 die richtige. Denn somit konnte er 1997 mit dem „benötigten Quäntchen Glück“, wie er es beschreibt, die Chance ergreifen, Vorstandsmitglied der Bank zu werden.

„Mein Beruf ist mein Leben, denn Beruf kommt von Berufung“. Mit diesem Satz beantwortet Theis die Frage, wie er seine Freizeit neben seinem komplexen Berufsleben gestaltet. Er ist der Überzeugung: „Wenn man seinen Beruf nicht zu seinem Hobby macht, dann wird man niemals erfolgreich in seinem Beruf sein.“ Nach diesem Motto lebt und liebt Theis seinen Beruf als Bankvorstand bei der Volksbank Eifel eG.

Doch natürlich bleibt einem auch als Vorstandsmitglied einer Bank in einem gewissen Rahmen noch etwas Freizeit. Diese gestaltet er am liebsten mit seinem Hobby, dem Golfspielen. Lässt das Wetter dies jedoch nicht zu, so betreibt er gerne zum Wohle seiner Gesundheit Ausdauer- und Krafttraining. Wenn es in seiner Freizeit jedoch gemütlicher zugehen soll, so vertieft sich Theis gerne in spannende Krimis oder schaut Serien wie James Bond.

Selbstverständlich haben die Exzellenzkurs-Teilnehmer dem Bankvorstand auch einige Fragen zum Bankensektor gestellt. Sie möchten wissen, wie sich die Jobs in der Bank verändern und welche Chancen und Risiken sich hieraus entwickeln. Theis betont, dass die Volksbank Eifel viel Geld in die Digitalisierung investiert hat und sich die Arbeitsprozesse somit auch stark verändert haben. Mit Blick in die Zukunft sagt er: „Es wird eine Parallelität von digitaler Entwicklung und der persönlichen Beratung geben, so wie die Volksbank Eifel es aktuell schon handhabt.“ Damit gewährleistet die Volksbank „Modernität, Schnelligkeit in Digitalität und das Angebot einer besonderen Qualität der Beratung in anspruchsvollen Fragen rund um die Finanzen der Menschen.“

Zur künftigen Bedeutung von Bargeld sagt Theis: „Das Ende des Bargeldes? Ich glaube, es wird kommen. Wann dies jedoch eintreten wird, kann ich nicht vorhersagen. Ich glaube allerdings nicht, dass ich dies noch erleben werde.“

Abschließend fragen die Teilnehmer ihn, was sein persönlicher Ansporn sei, jeden Morgen zur Arbeit zu fahren. Theis bekennt: „Für mich ist es jeden Morgen erneut eine große Freude, für und mit meinen Mitarbeitern, für unsere Kunden da sein zu können.“ Diese Philosophie verfolgt er mit der Volksbank Eifel eG auch in Zeiten der Corona Pandemie. So war und ist die Volksbank auch während der Pandemie für die Kundschaft zu gewohnten Zeiten geöffnet und über die digitale Plattform VR SiSy von 7 bis 19 Uhr erreichbar.

Julia Kraus, Linnea Stephan, Maximilian Eich, Seyit Kart (St.-Willibrord-GymnasiumBitburg) Luca Hermes, Maria Daniel (Volksbank Eifel eG)

 

„Lust auf Europa wecken“

Bitburg. Im Rahmen der Texterwerkstatt haben Teilnehmer des Exzellenzkurses Ralf Britten digital interviewt. Der Europabeauftragte des Eifelkreises Bitburg-Prüm spricht über den Wandel Europas, seinen Beruf und seine Tätigkeiten in Ehrenämtern.

„Soweit es Corona angeht, brauchen wir eine zentrale Regelung, die aus Brüssel kommt, von dort gesteuert wird und einheitlich für ganz Europa gilt“ – Davon ist Ralf Britten überzeugt. Als Europabeauftragter sieht er es als seine Aufgabe, Europa den Bürgern näher zu bringen. Gerade weil sich die Länder, wie u.a. auch die momentane Corona-Pandemie zeigt, zunehmend wieder auf nationale Interessen fokussieren, betont er die Wichtigkeit des europäischen Gedankens der Gemeinsamkeit und der Friedens- und Wohlstandsfunktion der EU seit Ende des 2. Weltkrieges, die zunehmend vergessen werden.

Die Funktion des EU-Beauftragten sieht Britten auch in der Förderung und Finanzierung länderübergreifender Projekte mit dem Kreis Bitburg-Prüm. Dies spiegelt sich ebenfalls in seinen Visionen bis 2025: “Lust auf Europa wecken”, grenzüberschreitende Projekte, vor allem in Schule und Berufsausbildung initiieren.

Britten besucht in seiner ehrenamtlichen Funktion als EU-Beauftragter auch Schulen und informiert über die Funktionen europäischer Institutionen. Er setzt auf bilingualen Unterricht, Mehrsprachigkeit und den Austausch zwischen den Schulen verschiedener Länder. Von der EU finanzierte Auslandsaufenthalte für Jugendliche sollten zur Pflicht werden, um andere Kulturen und Denkweisen hautnah erleben zu können. „Luxemburg ist eine super Möglichkeit, die Vorteile von Mehrsprachigkeit zu erkennen, die auch die Chancen auf dem europäischen Arbeitsmarkt verbessert", sagt Britten.

Ähnliche Visionen hat Britten, ehemaliger Leiter des Kultur- und Kongresszentrums Trifolion in Echternach auch für die Bitburger Stadthalle, die er als Berater der Stadt Bitburg als einen kulturellen Treffpunkt in der Gesellschaft lokal wie auch grenzüberschreitend integrieren möchte. Hierbei sind auch Kooperationen, Programme und Projekte geplant, die die Landkreise sowie die Nachbarländer verbinden sollen, die einen dauerhaften Austausch intensivieren. Wichtig ist ihm vor allem auch hier ein Angebot für junge Menschen und die dauerhafte Kooperation mit Schulen. Nach der Corona-Pandemie soll die Stadthalle nach seinem Konzept ebenso für Tagungen und Wissenstransfer genutzt werden.

Als leidenschaftlicher Pianist und Fan klassischer Musik trägt Britten als Vorsitzender des Verwaltungsausschusses der luxemburgischen Michelle-Stiftung zur Förderung junger, begabter Musiker bei. Sein Sohn mit dem Vornamen des berühmten englischen Komponisten Benjamin Britten spielt „schon weit besser Klavier als der Vater“. Werden wir in Zukunft noch etwas von Britten hören? Vielleicht schon bald ein Konzert in der Bitburger Stadthallte? Der engagierte und kulturliebende Vater Britten möchte auf jeden Fall das Fördern junger Musiker auch mit den Zielen der Stadthalle oder einem Haus Beda verbinden und ihnen dort das Sammeln von Erfahrungen bei Auftritten ermöglichen.

Während des gesamten Interviews macht Britten deutlich, wie sehr ihm daran gelegen ist, dies alles mit einem „europäische Spirit“ zu verbinden. Und das gilt offensichtlich für viele Lebensbereiche, die zudem deutliche Parallelen zu den drei Säulen des Exzellenzkurses „Business – Kultur – Lifestyle“ erkennen lassen.

Michelle Bausch, Lara Fusenig, Emely Gabler, Pia Mauer, Hannah Schlösser (St.-Willibrord-Gymnasium) Nicolas André, Timo Rink (Volksbank Eifel eG)

« März 2024 »
März
MoDiMiDoFrSaSo
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031

MakerLogo20

DFBJunior

FairTradeLogo

This is Schools Diazo Plone Theme