Gemeinsame Orientierungsstufe feiert ein halbes Jahrhundert
Das Rahmenprogramm war vielfältig. Neben musikalischen Darbietungen des GOS-Chores und des Schulorchesters präsentierten die bilinguale Englischklasse und die Sportklasse ihr Können, zum Beispiel mit amüsanten Sketchen in Englisch oder mit Handstützüberschlägen, Saltos, Flickflacks...
Schülerinnen und Schüler der Bili-Klasse der sechsten Jahrgangstufe interviewten Landrat Dr. Joachim Streit, der selbst schon die gemeinsame Orientierungsstufe besuchte. Es stellte sich heraus, dass Dr. Streit auch mal den „Klassenclown“ spielte und er eine „Ehrenrunde“ drehte. Im Rückblick auf seine Schulzeit lobte er vor allem, dass diese ihm eine breite Basis an Allgemeinbildung vermittelt habe.
In seiner Festansprache würdigte seitens der ADD Trier der Leitende Regierungsschuldirektor Martin Harz die gute Zusammenarbeit der beiden an der Leitung der Orientierungsstufe beteiligten Schulen. Die Gemeinsame Orientierungsstufe habe sich in den 50 Jahren ihrer Existenz als pädagogische Einrichtung bewährt. Sie biete den Schülerinnen und Schülern zwei weitere Jahre des gemeinsamen Lernens und vielfältige Möglichkeiten der individuellen Begabungsförderung. Die aktuellen Anmeldezahlen für die Gemeinsame Orientierungsstufe seien ein weiterer Beleg, dass die Menschen in der Region Bitburg diese Schulform gerne annehmen. Daher zeigte sich Herr Harz optimistisch, dass die Gemeinsame Orientierungsstufe auch in Zukunft die Bildungslandschaft in Bitburg prägen werde. Diese positive Einschätzung wurde vom Schulleiter des St.-Willibrord-Gymnasiums, Herrn Dr. Andreas Merzhäuser, geteilt. Entscheidend für den Erfolg der GOS sei vor allem, dass sich beide Partner auf einen flexiblen Pragmatismus verständigten, der nicht nur das Wohl der eigenen Schule, sondern auch das des Partners im Blick behalte. Trotz des wachsenden Angebotes privater Gymnasien habe sich die GOS bislang behauptet. Die Neubauten am St.-Willibrord-Gymnasium seien eine wichtige Weichenstellung für die gemeinsame Zukunft beider Schulen. Das Bitburger Beispiel zeige, dass die Gemeinsame Orientierungsstufe gelingen könne, wenn die Vorteile der Kooperation offensiv vertreten würden.
Als Überraschung gab es dann noch Eis für die über 400 Schülerinnen und Schüler der gemeinsamen Orientierungsstufe sowie einen kleinen Imbiss für die übrigen geladenen Gäste.