Schulfest am 13. Juni 2015

Reich war das Jubiläumsprogramm wahrhaftig! Fast 50 Projekte und Programmpunkte verteilten sich zwischen 12 und 17 Uhr im gesamten Schulgebäude. Den Wandel der Zeit zeigten zahlreiche mediale Untersuchungen und Produkte („Lochkamera“, „Erklär’s mir-“ „Lern-Videos“...). Aber auch Unterrichtsfächer wie Musik, Sport, Biologie, Chemie und Kunst präsentierten die sich wandelnden Erkenntnisse, Methoden und Medien. Historische Blickwinkel auf das Schulgebäude (z.B. als 3-D-Modell) und die Schulgeschichte („Historisches Klassenzimmer“, „Statistische Daten“, „St. Willibrord“, „Schriftkultur “...) kamen nicht zu kurz.

Die Gegenwart beleuchteten der kreative Umgang mit Sprache und Gestaltung (Theater, Poetry Slam...), die Verantwortung für Sicherheit („Auf zwei Rädern...“) und für Nachhaltigkeit („Recycling“...). Die Schwerpunkte des Gymnasiums, MINT und „Mathematische Modellierung", die Berufsorientierung, das soziale Engagement („Fairplay“) stellten sich anschaulich vor zahlreichem Publikum vor und die Sport- und Spielgeräte der Ganztagsschüler fanden Anklang bei Jung und Alt. Abgerundet wurde die Präsentationsvielfalt von Rückblicken auf die gegenwärtigen Aktionen der Gemeinsamen Orientierungsstufe, auf die Englandfahrten der neunten Klassen und die Stammkursfahrten der elften Klassen, so dass wirklich alle rund 1200 Schülerinnen und Schüler in das Schulfest einbezogen waren.

Den Abschluss seiner Eröffnungsrede gestaltete Doktor Streit mit einem Zitat Alan Kays: „The best way to predict the future, is to invent it“. In diesem Sinne widmete sich ein großes Projekt, unterstützt vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, dem Thema Schulverpflegung und entwickelte Grundsätze und Gestaltungsprinzipien für eine zukünftige hauseigene Schulverpflegung. Einer der Höhepunkte des Tages war aber sicherlich ein Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft überspannendes Projekt: Bundestagsabgeordneter Patrick Schnieder stellte sich im Simultanschach gegen etwa 20 Schülerinnen und Schüler sehr gut auf.

Fazit: Erkenntnis- und Gestaltungsinteressen haben sich in sozialer und inhaltlicher Hinsicht meist wenig geändert, fundamental gewandelt hat sich vor allem das Wie, also die Medien, mit denen wir Erkenntnisse gewinnen und diese präsentieren.

Komplexe Anforderungen – früher und heute

Dass auch in schulpolitischer Hinsicht die Unterschiede nicht so gravierend wie vielleicht vermutet sind, hatte Schulleiter Doktor Merzhäuser für seine Eröffnungsrede herausgearbeitet. 1965 forderte der rheinland-pfälzische Kultusminister Dr. Orth bereits eine individuelle Begabungsförderung, die jedem Schüler helfen solle, das ihm mögliche Bildungs- und Berufsziel in einer komplexen Gesellschaft zu erreichen. Diesem Differenzierungsanspruch werde das heute inzwischen auf Wunsch ganztägige St.-Willibrord-Gymnasium mit seinen Schwerpunkten MINT, Medien, Berufsorientierung und ab 2016 Bilingual Englisch mehr als gerecht. Es bereitete Dr. Merzhäuser besondere Freude, den Reichtum schulischen Lebens mit der gesamten Schulgemeinschaft, den Freunden und Angehörigen, den Partnerschulen sowie der Öffentlichkeit teilen zu können. Möglich gewesen wäre das rundum beeindruckende Fest jedoch nicht ohne das Engagement der Projektleitungen und -teilnehmer sowie ohne die Unterstützung zahlreicher Sponsoren (s. Homepage des Gymnasiums), denen auch an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt wird.

Beeindruckt zeigte sich auch Leitender Regierungsschuldirektor Martin Harz, der als Vertreter der ADD Grußworte sprach. 300 Schülerinnen und Schüler mehr als noch vor 10 Jahren beheimate das Schulgebäude und dieses warte außerdem auf den Neubau von Turnhallen, Mensa und Bibliothek – dieser Herausforderungen sei sich die ADD sehr wohl bewusst.

Nach der offiziellen Eröffnung im riesigen Festzelt, in gewohnter Professionalität begleitet von der Schulband unter Leitung von Adrian Nuca, bot der Schulhof sowie das Elterncafé Gelegenheit und Raum zu kommunizieren und zu genießen. Das Gymnasium freute sich über viele prominente Besucher, unter anderem Patrick Schnieder, Joachim Kandels, Vertreter der Firma Grohmann Engineering, der Bitburger Banken und Sparkassen, der Brauerei, des Lions Club... sowie viele ehemalige Schülerinnen und Schüler. Etliche Besucher hatten auch noch Glück, denn bei der Jubiläumstombola gab es reichlich Gewinne (s. Liste). Bei schönem Wetter nahm es nicht Wunder, dass der Getränkestand bis 19 Uhr besucht wurde, bevor dann ein weiterer Höhepunkt, das Wiedersehensfest des Clubs Bitburger Abiturienten in der Stadthalle mit Tanz und Schwelgen (dann doch!) in Erinnerungen den würdigen Abschluss bot.

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Zur Danksagung an alle, die uns unterstützt haben

Annähernd 1000 Schülerinnen und Schüler, ca. 90 Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Großeltern, Geschwisterkinder, Sponsoren, der Verein der Freunde des St.-Willibrord-Gymnasiums und der Club Bitburger Abiturienten – alle haben ihre Talente zusammengeworfen, um gemeinsam ein attraktives Programm für den Jubiläumstag auf die Beine zu stellen.

Um 12.00 Uhr öffnen sich die Pforten des Gymnasiums und Besucher haben bis 17.00 Uhr die Möglichkeit, in den Klassenräumen die zahlreichen Ergebnisse der Projektwoche zu bestaunen, interaktiv zu erproben und den Theateraufführungen zu applaudieren. Unter dem Leitthema „Unsere Schule im Wandel der Zeit“ werden sowohl realistische als auch futuristische Gebäude-Modelle präsentiert; auch ein originalgetreues Schulzimmer aus der Vergangenheit wird zu sehen sein. Eine Projektgruppe hat sich mit nahrhaft-leckeren Speisen beschäftigt. Sie hat Vorarbeit im Hinblick auf den herbeigesehnten Startschuss zum Bau der geplanten Mensa geleistet. Unter dem Motto „Erklär’s mir!“ werden von einer anderen Schülergruppe selbst hergestellte Informationsfilme gezeigt, mit denen sie unterhaltsam und lehrreich zugleich ihre Medienkompetenz unter Beweis stellt.

Gesund kochen (zum Beispiel) machte offenbar Spaß!

Im Festzelt finden währenddessen die offiziellen Festakte statt. Um 12.00 Uhr wird ein Dankgottesdienst  gefeiert. Unter der erwarteten Prominenz findet sich auch der Landrat. Als ehemaliger Schüler des „St.-Willi“ und Vater einer Schülerin hat es sich Dr. Joachim Streit nicht nehmen lassen, um 13.00 Uhr die Glückwünsche des Schulträgers zu überbringen. Martin Harz, Leitender Regierungsschuldirektor, hat sein Kommen als Vertreter der ADD zugesagt.  Begrüßt werden alle Gäste vom Hausherrn, Schulleiter Dr. Andreas Merzhäuser.

Gespannt sein dürfen alle Gäste auf die Auslosung der großen Tombola des Vereins der Freunde des St.-Willibrord-Gymnasiums ab 14.30 Uhr. Einer der begehrten Hauptpreise ist ein Tablet.

Alle Musik-Ensembles der Schule sind im Einsatz und werden für eine festliche und beschwingte Stimmung sorgen; im Innenhof (Elterncafe) und auf dem Pausenhof (Grillfleisch und Salate) wird abwechslungsreich und reichhaltig für das leibliche Wohl gesorgt.

Zum krönenden Abschluss des Tages lädt der Club Bitburger Abiturienten ab 19.00 Uhr in die Stadthalle ein. Mit  dem Männerchor des St.-Willibrord-Gymnasiums, „Pepes Bigband“ und anschließender Unterhaltungsmusik jeder Richtung mit dem DJ-Team „2XSiV“ verspricht die Zeit bis in die frühen Morgenstunden wie im Flug zu vergehen.

Die Schulgemeinschaft hofft auf das uneingeschränkte Wohlwollen des Wettergottes, dem man sich aber durch ein großräumiges Zelt auch nicht schutzlos ausgeliefert hat. Fazit: Alles ist perfekt vorbereitet, um den Besuchern einen unvergesslich schönen Tag zu bereiten.

Die Projektwoche 2015 stand unter dem übergeordneten Motto unseres Schulfestes am 13. Juni: 50 Jahre St.-Willibrord-Gymnasium in der Denkmalstraße. Dass dieses Jubiläum mit dem Stadtjubiläum zusammenfällt, ist ein Grund mehr, den Wandel der Zeit mit den Projekten und deren Präsentationen auf dem Schulfest gebührend zu würdigen. Bereits nach den ersten zwei Tagen ließ sich feststellen, dass die Kombination aus Studienfahrten und Projekten eine hervorragende Idee war, denn begeisternd ist nicht nur der Eifer, mit dem Schülerinnen und Schüler ihre Schule noch ganzheitlicher erleben und gestalten können, sondern auch die angenehme Ruhe aufgrund des ausreichenden zur Verfügung stehenden Raumes im Schulgebäude. So nimmt es nicht Wunder, dass das Pausenklingeln von vielen jungen Menschen gar nicht wahr genommen wurde – sie werkelten oder studierten einfach weiter...